Düsseldorf ebnet den Weg für das „Haus der Kulturen“

Rathaus Düsseldorf

Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 10. April beschlossen. Damit wird eine langjährige Vision realisiert mit dem Ziel, ein interkulturelles, überkonfessionelles und überparteiliches Zentrum für Bildung, Kultur und sozialen Austausch zu schaffen.

Hierfür sind für die Jahre 2025 bis 2027 weitere Investitionen in Höhe von 1.370.000 Euro vorgesehen. Im Rahmen einer Zuwendung erhält der Verein Mittel, um die Erstausstattung und den Betrieb der Räumlichkeiten sowie die notwendigen Personalstellen zu finanzieren. Ab 2027 ist geplant, dass dieser über Entgelte und Eintrittsgelder die Betriebskosten selber trägt. Darüber hinaus verabschiedete der Rat auch die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Amt für Migration und Integration und dem Haus der Kulturen e.V.. Eine Nutzungsvereinbarung für die Flächennutzung wird ebenfalls final ausgearbeitet. Die Eröffnung ist für das 3. Quartal 2025 geplant.

Repräsentanz und Förderung der kulturellen Vielfalt
Das Haus der Kulturen wird als zentraler Anlaufpunkt für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund fungieren, der die Vielfalt der Gesellschaft in Düsseldorf verkörpert, den interkulturellen Austausch pflegt und einen wichtigen Beitrag für gesellschaftliche Teilhabe und Demokratie leistet.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Mit diesem Schritt schaffen wir ein Zeichen für kulturelle Vielfalt und ein respektvolles Miteinander, das unsere Stadt jeden Tag lebt und prägt. Das Haus der Kulturen wird ein Begegnungsort sein für alle, die sich in Düsseldorf miteinander austauschen und gemeinsam lernen wollen.“

Die Geschäftsführung des Hauses der Kulturen übernimmt, anders als zunächst geplant, der gleichlautende Verein. Der Verein „Haus der Kulturen“ umfasst mehr als 60 migrantische Mitgliedsvereine und repräsentiert damit die große Vielfalt der Düsseldorfer Gesellschaft.

Neben dem kommunalen Integrationszentrum sind weitere Kooperationspartner die Hochschule Düsseldorf, das Theatermuseum, die Zentralbibliothek und die Volkshochschule. Ferner sind Kooperationen unter anderem mit der Deutschen Oper am Rhein und der Jüdischen Gemeinde geplant.

Zentrum für Bildung, Kultur und gesellschaftlichen Austausch
In enger Zusammenarbeit mit dem Kommunalen Integrationszentrum des Amtes für Migration und Integration wurde auch das Konzept, das dem Haus der Kulturen zugrunde liegt, grundlegend überarbeitet. Dieses spiegelt sich auch in den Veranstaltungen und Aktivitäten des Hauses wider. Sie lassen sich in drei Säulen unterteilen:

  • Säule A: Veranstaltungen des Hauses der Kulturen, darunter Diskussionsrunden zu aktuellen Themen wie Integration und Rassismus sowie kulturelle Workshops, Ausstellungen und interkulturelle Cafés.
  • Säule B: Veranstaltungen der Mitgliedsvereine, die regelmäßig kulturelle und gesellschaftliche Events ausrichten.
  • Säule C: Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartnern, zum Beispiel Konzerte, größere kulturelle Feste und Beratungsangebote für Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchtete.

Alle gesellschaftlichen Gruppen sind eingeladen, sich aktiv zu beteiligen und das Programm aktiv mitzugestalten.

Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration: „Das Haus der Kulturen ist ein Ort für alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer. Wir möchten den interkulturellen Dialog fördern und gleichzeitig ein kreatives Umfeld schaffen, das die Identität und das gesellschaftliche Bewusstsein für Vielfalt und Zusammenhalt stärkt.“

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